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Pizzabote am Schloss Solitude beraubt - Zeugen gesucht

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(ots) - Zwei bislang unbekannte männliche Täter haben am Dienstag (19.02.2019) einen 25 Jahre alten Pizzaboten zum Schloss Solitude bestellt und ausgeraubt. Die Unbekannten orderten Pizzas und Getränke zu einer Parkbank beim Schloss Solitude.

Der Auslieferer kam gegen 23.05 Uhr bei der vereinbarten Örtlichkeit an und wurde telefonisch hinter das Gebäude dirigiert. Dort erwarteten ihn die zwei unbekannten Männer. Sie waren vollständig vermummt, bedrohten ihn mit einem Messer und einem Pfefferspray und forderten von ihm die bestellten Lebensmittel und Bargeld. Der Pizzabote händigte in der Folge zirka 30 Euro Bargeld und in einer Thermobox drei Pizzas, drei Cheeseburger und drei Dosen Cola aus. Anschließend sprühten die Täter ihrem Opfer Pfefferspray ins Gesicht. Der 25-Jährige krümmte sich nun vor Schmerzen und bekam von einem Täter noch einen Tritt in die Magengegend. Daraufhin flüchteten die Unbekannten. Die nun alarmierten Polizeibeamten lösten sofort eine Fahndung aus, die bislang erfolglos verlief. Rettungskräfte waren ebenfalls vor Ort und kümmerten sich um die Verletzungen des Pizzaboten.

Zur Täterbeschreibung konnte der 25-Jährige angeben, dass einer der Täter dunkelhäutig, zirka 180 Zentimeter groß, etwa 20 bis 25 Jahre alt war und eine muskulöse Statur hatte. Er war schwarz bekleidet. Der zweite Täter war ebenfalls 20 bis 25 Jahre alt, schwarz bekleidet und hatte eine dickliche Statur. Zeugenhinweise nehmen die Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer +4971189905778 entgegen.

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Schloss Solitude, Stuttgart

Heute Theorie, demnächst Praxis: Kreisverkehrplanungen in der Endphase

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Die Idee des Kreisverkehr an der Kreuzung Engelbergstraße mit Solitudestraße und Spechtweg ist nicht neu - bereits am 28. Mai 2008 wurde das Konzept dem Bezirksbeirat Weilimdorf erstmals vorgestellt (weilimdorf.de berichtete) - und vergleicht man die Pläne von vor 11 Jahren mit heute, hat sich nicht viel geändert. Auch am Ort des Geschehens nicht.

Nach Jahren der fehlenden Gelder und viele provisorische Reparaturen im Kreuzungsbereich später, zeigte David Hueber vom Tiefbauamt der Landeshauptstadt Stuttgart am Mittwoch, 20. Februar 2019 dem Bezirksbeirat die überarbeiteten Pläne - der Kreisverkehr hat in den Planungen immer noch 28 Meter - die Straßenzuführungen sind unverändert. Nur die diversen Radstreifen sind neu. Diese wiederum waren auch einigen Bezirksbeiräten etwas zuviel, zumal sie teilweise ohne Weiterführung eingezeichnet sind: "Nicht jeder Radfahrer will den Radweg jenseits der Stadtbahnlinie benutzen. Vielleicht wollen einige auch die Straße befahren, daher haben wir diese mit geplant", so Hueber erläuternd. Auch wies er darauf hin, dass gemäß neuen Regelungen der Radstreifen nicht mehr 1,5 Meter, sondern 1,85 Meter breit auf der betroffenen Straße markiert werden muss. "Auf der Solitudestraße bleiben für den Autoverkehr dennoch ausreichende 5,5 Meter Straßenbreite für die beiden Fahrstreifen", so Hueber. Die Kritik der Bezirksbeiräte zu den vielen Radstreifen nimmt Hueber in die Endplanungen mit - hier wird noch nachgebessert.

Neben den notwendigen 28 Metern als Radius, die für LKWs, Müllfahrzeuge wie auch für Mähdrescher der Landwirtschaftsbetriebe notwendig sind, wird es ebenso genügend Platz für die Garagenausfahrten der betroffenen Anwohner geben, versicherte Hueber dem Gremium: "Der Fußweg an der Ecke Solitudestraße mit dem Spechtweg wird kaum Veränderungen erfahren, bestenfalls ein paar Zentimeter!". Eine Verschiebung des Kreisverkehr mehr Richtung der Straßenbahngleise ist indes nicht möglich, da hier die Strommasten der SSB stehen.

Durch das Anlegen des Kreisverkehr rechnen die Verkehrsplaner mit einem wesentlich besseren Durchfluss des Autoverkehrs, auch die 70-Sekunden-Wartezeit für die Fußgänger an den Ampeln wird der Geschichte angehören - Dank Zebrastreifen haben sie zukünftig Vorrang vor dem Straßenverkehr.

Wenn alle Planungen abgeschlossen sind, könnte mit dem Bau des Kreisverkehr noch im Sommer 2019 begonnen werden. Hierfür muss der Verkehr die Bergheimer Steige herunterkommend allerdings am Schloss Solitude bereits abgefangen und über Gerlingen umgeleitet werden: "Allerdings will die Stadt Gerlingen bei sich im Ort auch einen Kreisverkehr bauen. Hier sind wir noch in enger Abstimmung mit Gerlingen - mit Pech können wir also auch erst 2020 mit dem Neubau beginnen." Dieser sieht übrigens auch eine Neugestaltung der Solitudestraße über 400 Meter hinweg bis auf Höhe des Muckenstüble vor, weshalb die Bauarbeiten wohl auch in zwei Abschnitte unterteilt werden.

Vor Baubeginn wird es übrigens für die betroffenen Anwohner noch eine Infoveranstaltung zu den geplanten Bauarbeiten und Umleitungsstrecken geben, da die Solitudestraße zeitweilig für den Verkehr gesperrt werden muss. Hierzu wird das Bezirksamt rechtzeitig Einladungsschreiben versenden.

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Kreuzung Engelbergstraße mit Solitudestraße und Spechtweg, Weilimdorf

Weilimdorf soll schwimmen lernen - mit einem Schwimmbad

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Denkt man an Dori mit "einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen...", klingt alles so einfach. Dass Schwimmen für Menschen aber auch in Weilimdorf erst geübt werden muss, weil die Evolution dies als natürliches Können nicht vorgesehen hat, ist so lange bekannt wie der Wunsch der Weilemer nach einem Schwimmbad: den gibt es seit mindestens drei Generationen. Der Bezirksbeirat forderte nun im Rahmen des Bäderentwicklungsplanes 2030 eine Machbarkeitsstudie für den Stadtbezirk.

Einstimmig wurde der Antrag der Bündnis 90/GRÜNEN auf den Weg gebracht mit dem Titel "Nägel mit Köpfen - Machbarkeitsstudie Schwimmbad" (für Weilimdorf), unter Berücksichtigung des seit Jahren auf Eis liegenden Bedarfs der Weilimdorfer Schulen für den Schwimmunterricht mit Blick auf Anforderungen des Bildungsplanes, sowie einen Suchlauf für einen passenden Standort für ein Schwimmbad, das mehr als 12 Meter Länge und 80 Zentimeter Tiefe aufweist: "Wir wollen, dass es den Ansprüchen für das Ablegen des Rettungsschwimmerabzeichens in Bronze nach DLRG-Standard entspricht und stufenweise eine Erweiterung des Schwimmbades möglich ist und die Öffentlichkeit Zugang dazu erhält!", so die übereinstimmende Forderung der Weilimdorfer Bezirksbeiräte über alle Fraktionen hinweg. Anne Essig (GRÜNE) fasste die Situation für Weilimdorf mit dem Satz "wir haben hier keine Schwimmfläche, wenn man mal vom Lindenbachsee absieht" vortrefflich zusammen. Nachdruck verliehen hier sicherlich auch die gelben Badeentchen auf den Tischen vor Bezirksvorsteherin Ulrike Zich.

Eher nebensächlich war die Verabschiedung des "Bäderentwicklungsplan 2030" mit den neuen Belegungs- und Öffnungszeitenkonzept für die acht Hallenbäder in Stuttgart. Diese sehen eine deutliche Ausdehnung der Zeiten für den Schulschwimmunterricht durch Ausweitung der Belegungskorridore vor - zugleich werden die Zeiten für die Öffentlichkeit neu koordiniert und dadurch auch eingeschränkt. Da Weilimdorf bislang, wie es in dem Bäderentwicklungsplan vortrefflich schriftlich festgehalten wird, ein "weisser Fleck" ist, definierten die Bezirksbeiräte die Beschlussvorlage für den Gemeinderat eher mit einem "mit elf Ja-Stimmen bei vier Gegenstimmen" als "zur Kenntnis genommen".

Indes wird erneut viel Zeit ins Ländle gehen: Ob die Machbarkeitsstudie je kommt, ist noch lange nicht sicher - vorerst ist es nur ein Wunsch des Bezirksbeirates - und natürlich des seit Jahren hier aktiven Weilimdorfer Jugendrates.

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Bezirksamt Weilimdorf, Löwen-Markt

Mitteilungen aus der Bezirksbeiratssitzung vom 20. Februar 2019

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Neben den großen Hauptthemen Kreisverkehr Engelberg-/Solitudestraße und der Forderung nach einer Machbarkeitsstudie für ein Schwimmbad beschäftigte sich der Bezirksbeirat am 20. Februar 2019 noch mit einigen weiteren Tagesordnungspunkten.

Bürgerhaushalt 2020/21: Wunschliste des Bezirksbeirates liegt vor

Der Bezirksbeirat Weilimdorf wird in seiner März-Sitzung (20.03.2019) folgende Wünsche für den Bürgerhaushalt 2020/21 beraten und eine Reihenfolge festlegen für:

  • Entwicklungskonzept westlich der Solitudestraße zwischen Walz-Areal und SG-Gelände
  • Bürgerzentrum für das Forum und Vereine von Weilimdorf am Standort Wolfbusch
  • Schwimmbad für Weilimdorf
  • Kreisverkehre an den Kreuzungen der Solitudestraße mit Pforzheimer Straße wie mit der Glemsgaustraße
  • verkehrsberuhigter Bereich auf der Pforzheimer Straße
  • Stellenmittel für die Kindersozialarbeit der Mobilen Jugendarbeit Weilimdorf

Der Weilimdorfer Jugendrat spricht sich indes aus für

  • eine bessere Beleuchtungssituation an der Landauer Straße, an der Gerlinger Straße zwischen B295 und Hausen sowie an der Kita der Thaerstraße aus
  • ein allgemeines Aufenthaltsrecht in Weilimdorf für die Jugend.

Gehwegüberfahrten in Weilimdorf

Einstimmig auf den Weg gebracht wurde der Antrag der Grünen generell in Weilimdorf die Anlage von "Gehwegüberfahrten" zu prüfen, dies am Beispiel der Kreuzung der Mittenfeldstraße mit der Giebelstraße im Giebel - wenngleich hier unter Berücksichtigung des zu erwartenden Neubau des Aldi-Supermarktes erst einmal das Be- und Entladen des Anlieferverkehrs gegengeprüft werden muss. Gehwegüberfahrten haben den Vorteil, dass sie den Fußgängern beim queren von Straßen mehr Sicherheit geben, da der Verkehr durch das Anheben der Straße an diesen Passagen automatisch ausgebremst wird.

Radweg nach Hausen

Einstimmig verabschiedet wurde der Prüfantrag der SPD, wie und ob Radfahrern die Nutzung der Ampelanlage an der Gerlinger Straße östlich von Hausen ermöglicht werden kann. Radfahrer können bislang, wenn sie vom Fasanengarten ider aus Giebel kommen, die Ampel kaum bzw. nicht nutzen, da nur ein schmaler Fußweg vorhanden ist, aber kein Radweg. Da der Radweg auf der gegenüberliegenden Straßenseite keine Zufahrt hat, ist das direkte Queren der Gerlinger Straße in diesem Bereich bislang nicht möglich.

VVS soll Verkaufsstelle in Weilimdorf weiterführen

Einstimmig wurde der Antrag von SÖS/Linke Plus verabschiedet, der die VVS auffordert, für Weilimdorf eine neue Verkaufsstelle für Fahrscheine einzurichten. Bislang war dies im Löwen-Markt bei Held möglich, die Zusammenarbeit wurde jedoch im Herbst 2018 eingestellt. Da die älteren Mitbürger im Stadtbezirk meist noch nicht über die mobilen Bezahlsysteme verfügt wie die jüngeren Generationen, sieht der Bezirksbeirat hier die Verkehrsbetriebe in der Verantwortung - auch wenn dies ein Verlustgeschäft bedeute.

Erhalt der Obstbauzucht in den Greutterwiesen gewünscht

In den Greutterwiesen von Weilimdorf nördlich des Lemberg befindet sich ein landschaftliches Kleinod mit seltenen, vielfach auch veredelten Obstbäumen. Der die Bäume pflegende Besitzer ist jedoch im Herbst 2018 überraschend verstorben. Die Nachfolge des Grundstücks ist vollkommen offen. Daher wünscht der Bezirksbeirat einstimmig, dass die Dienststellen des Umweltamt, Garten-, Friedhofs- und Forstamt gemeinsam Sorge tragen, dass die wertvolle Obstbaumzucht erhalten bleibt.

Budgetmittel vergeben

Einen Zuschuss in Höhe von 350 Euro erhält der Wolfbuschkinder- und Jugendchor für seine Frühlings- und Abendserenade am 30. März 2019 um 17 Uhr in der Wolfbuschkirche. Die Gelder sollen der Anschaffung für die Noten, zu engagierende Musiker sowie Requisiten und Nachtwächterkostüm verwendet werden. Der Bezirksbeirat bewilligte die Summe einstimmig.

Ebenso einstimmig bewilligt wurde mit 200 Euro der Familiennachmittag des Kinderhaus Salvator im Giebel am 23. Februar 2019. Die Gelder sollen für die Ballons sowie Schminkutensilien verwendet werden.

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Bezirksamt Weilimdorf

Gasausströmung in Mehrfamilienhaus in Wolfbusch: Feuerwehr rückte aus

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Am Donnerstagabend, 21. Februar 2019, rückte die Feuerwehr Weilimdorf gegen halb zehn zu einem Einsatz aus. Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Hubertusplatz im Stuttgarter Stadtteil Wolfbusch hatten beim Betreten ihrer Wohnung einen Gasgeruch wahr genommen und daraufhin die Feuerwehr alarmiert.

Beim Eintreffen fand die Feuerwehr den Anrufer auf der Straße vor dem Gebäude vor. Seine Frau klagte bereits über Symptome, die bei einer CO-Vergiftung üblich sind. Daraufhin wurde der Rettungsdienst durch die Kräfte der Feuerwehr nachgefordert und die Patientin bis zum Eintreffen des Rettungswagens erst versorgt. Die Patientin wurde anschließend in ein Stuttgarter Krankenhaus eingeliefert. Parallel hierzu wurde die Wohnung mit Gasmessgeräten überprüft. Es konnte eine erhöhte CO-Konzentration festgestellt werden. Umgehend wurde die Wohnung natürlich belüftet. Vermutlich war eine defekte Gastherme die Ursache für die erhöhte CO-Konzentration. Sämtliche Wohnungen des Mehrfamilienhauses wurden im Anschluss durch die Feuerwehr kontrolliert. Im gesamten Haus konnte eine geringe Konzentration an austretendem Gas festgestellt werden, sodass die Feuerwehr den Gashaupthahn des Objektes schloss und Belüftungsmaßnahmen durchführte. Abschließend wurde die Netze BW verständigt, um weitere Maßnahmen einzuleiten.

Wichtige Infos zu den Gefahren von Kohlenmonoxid gibt es auch auf www.co-macht-ko.de.

Mehr zum Einsatz auch auf der Webseite der Feuerwehr Weilimdorf.

Foto: Andreas Rometsch

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Hubertusplatz, Wolfbusch

Mit Christof Altmann ist gut lachen!

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(SR) Wenn Blues ins Herz geht und auf ein Schwäbisches Urgestein trifft, dann ist das ein fröhlicher Abend mit Christof Altmann und seiner Band. Christof Altmann, seines Zeichens alt eingesessener Weilimdorfer aus der Greutterstraße, kennt sich im Dorf, wie die Weilemer liebevoll das Zentrum nennen, aus. Er begrüßt Gäste mit Vornamen und kennt die Herrschaften vom Obst- und Gartenbauverein, an die er sich von der Bühne aus wendet.

Ausverkauft war die Benefizveranstaltung vergangenen Samstagabend im Ev. Gemeindehaus in Stuttgart Weilimdorf. Ein Heimspiel für das weit übers Ländle bekannte Blues Ensemble. Mit ihrem neuen Stück „Ich möcht so gern a Maultasch sei,.. 2.0“ erfreuen sie fast bis Mitternacht die Besucher.

Christof Altmann, textsicher und hemmungslos, erklärt in diesem Stück das Seelenleben des richtigen Schwaben: „Beim Schaffe isch der Schwob in seiner Midde,“ einige Herren unter den Zuschauern fühlen sich in Herz getroffen, endlich einer der versteht, um was es geht. Unterstütz wird das Multitalent in Sachen Musik, Gesang, Kabarett und schwäbischer Mundart von Harry Bechtle an der Gitarre, Dieter Hildenbrand am Bass und Martin Buck am Schlagzeug. Die Band überzeugt mit ihrer mitreissenden Musik.

Nach kurzer Zeit wippte und klatschte das Publikum altersunabhängig mit. Vollgas gaben die vier Profis bei ihrem Hits „der TÜV-Blues“, der Zenmeditation Put-ZEN und dem Mönchsgesang ähnlichen „Zwetschga - ra - do“. Fehlen durfte natürlich auch nicht das Gärtle, dr Wengert, die Kehrwoch, d ́Lensa, dr Woi, Spätzle - Und das Ganze gratis.

Der Erlös des Kartenverkaufs, wie auch der Bewirtung, die veranstaltungsbedingt „Maultascha Togo“ und Trollinger waren, gingen auf das Spendenkonto für die Sanierung der Ev. Oswaldkirche in Weilimdorf. Altmanns Eltern wurden hier getraut. „Ich fühle mich mit der Oswaldkirche verbunden“, erklärte der Leader der Maultaschen Combo.

Nicht nur er fühlt sich verbunden. Nach der Veranstaltung scherzte eine grauhaarige Dame im dunkelroten Wollkleid: „Ist es nicht schön für einen guten Zweck auszugehen?“ Vergnügt zog sie von dannen. Viele andere Menschen und Organisationen fühlen sich der über 500 Jahre alten Kirche verpflichtet. Die Sanierung kostet die Gemeinde rund 400.000 EUR, von denen schon fast 150.000 EUR gespendet wurden. Ein gelungener Abend für einen guten Zweck.

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Evangelisches Gemeindehaus, Ludmannstr. 10, Weilimdorf

Hasa an die Macht! Deine Zich ist um!

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Zum 13. Rathaussturm wurde der Löwen-Markt gelb: Gelb vom abendlichen milden Februarsonnenschein, gelb vom Feinstaubwind, gelb von gelben Protestschildern und gelb von den Gelben Westen. Denn um das Bezirksamt in Weilimdorf heuer stürmen zu können, setzten die Hörnleshasa heuer auf französische Protesthilfe.

Das alljährliche Schaulaufen der Narren hatte heute für die zahlreichen Besucher einen starken Partner: mildes Frühlingswetter, so dass der Rathaussturm bereits am frühen Nachmittag mit einer gut besuchten Narrenhocketse vor dem Bezirksamt startete - ausreichend Bratwurst, Flaschbier und Hasenmöhren sei Dank.

Mit der First Guggen Band Stuttgart e.V. ging es dann kurz nach 17 Uhr mit wohlgefüllten Hasaranzen mit dem altbewährten Schlagabtausch zwischen den närrischen Hasen und Abordnungen von deren befreundeten Faschingsvereinen aus Nah und Fern zwischen "unten" auf dem Platz und "oben" im Amt los. Ausgetauscht wurden Nettigkeiten zum Feinstaub, Dieselfahrverbot, teure Wohnungen, neuen Bahnhöfen, dem Bau des neuen "Kiesplatz" (ja wer hat das Geld ... äh Kies?) und Kauf neuer Autos. Protest a la Frankreich, die Gelbwesten lassen grüßen! Nur dass immerhin deutsch parliert wurde und nicht per "Oui, No, Gracias, la Mer"!

Bezirksvorsteherin Ulrike Zich konterte "gekonnt" mit satten Reimen:

"Fahren - hör ich immer zu
Lasst uns damit doch in Ruh!
Ihr braucht kein neues Auto kaufen
Es ist gesund zu Fuß zu laufen.
Oder fahret mit dem Rädle
liebe Buba, liebe Mädle!
Stuttgart wird jetzt Fahrradstadt
wie OB Kuhn es verkündet hat.
Ihr müsst hier keine Hoffnung hegen
ab jetzt heißt es sich zu bewegen.
Wer sagt es tät bei uns stinken?
Ich glaub das liegt an Euren Hasenzinken!
Mir scheint die Hasen pupsen hier
und vermüffeln das Quartier!
Das CO2 aus Flatulenzen
ist durch Ernährung zu bekämpfen.
Drum sollt ihr euch vegan ernähren
dafür wachsen schließlich Möhren!
Oder - es ist kaum zu glauben
Ihr habt vergessen abzustauben.
Überall liegt Müll rum
wird Euch das nicht auch zu dumm?
Statt streiken könntet ihr Euch morgen
gleich Abfallsammelzangen borgen.
Und zu let´s putz Aktionen starten
statt nichts zu tun und abzuwarten.
Und Euch auch Facebook zu beschweren
statt die Täter aufzuklären.
Ein bisschen Ordnung obendrein
sollte doch zu schaffen sein.

Doch auf die wiederholte "bezirksamtliche Ansage" per "Achtung, Achtung - Feinstaubalarm!" und die Bitte durch Ulrike Zich doch umgehend den Platz zu räumen, fanden die Hörnleshasa - man muss schon sagen - ihre traditionelle Allzweckwaffe: Die Weilemer Strandgranaten, auch bekannt als das Männerballett. Zwar attestierte Zich deren Auftritt mit

Jedes Jahr - so ist es Brauch
tanzen halbnackte Männer mit Bauch
ich finde, da wäre es auch richtig schee
ihr hättet da mal eine neue Idee!

Doch da nun mal nahezu die gesamte Verwaltungsmannschaft des Bezirksamtes aus Damen besteht (hier brauchen eher die Männer eine Quote), war es ein ums andere mal um die Regierungsmannschaft geschehen und das Bezirksamt der Narrenzunft der Hörnleshasa bis zum Aschermittwoch überlassen.

Die närrische Strafe für Ulrike Zich war am Ende mit Sicherheit so angenehm wie noch nie in den vergangenen Jahren: 30 Minuten Moderation an der nächsten Hasanacht, anschneiden des Jubiläumskuchen für "20 Jahre Bezirksvorsteherin in Weilimdorf" mit dem Rathaus-Team samt Sekt trinken - und eine Polonaise mit den Besuchern und Narren rund um den Löwen-Markt.

Narri Narro - es ist vollbracht - guggenmusiken wir doch mal, was 2020 den Hasa einfällt, das Bezirksamt einzunehmen!

Eine umfangreiche Bildergalerie zum Rathaussturm 2019 gibt es auch auf unserer Facebook-Seite zu sehen. Zum betrachten müssen Sie keinen Facebook-Account besitzen.

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Löwen-Markt, Weilimdorf

Das Repaircafé Weilimdorf fördern: Jede Stimme zählt!

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(EVGW) Das Repaircafé Weilimdorf fördern: Ihre Stimme hilft! Das RepairCafé Weilimdorf macht mit bei einem Wettbewerb der Zeitschrift Chrismon. Dafür braucht‘s so viele Unterstützer*innen wie nur möglich – und zwar kurzfristig! Der Wettbewerb beginnt am 12. März und endet am 4. April 2019.

Klicken Sie folgende Adresse an:
https://chrismongemeinde.evangelisch.de/

Bei der Publikumswahl zählt jede Stimme! Also sollte der Link möglichst oft weitergegeben werden.
Am besten informieren Sie auch Ihre Familien, Freunde und Bekannte über diesen Wettbewerb.

Die RepairCafé-Leute sagen DANKE!

Das nächste RepairCafé in Weilimdorf ist am Freitag, 8. März 2019, ab 15 Uhr im Oswald-Gemeindehaus in der Ludmannstraße 10.

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GoogleMaps Ort: 
Ludmannstraße 10, Weilimdorf

Reisebüro Binder übergibt Gewinn

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(TOM) Die Kunden des Reisebüro Binderkonnten vergangene Weihnachten an einer Gewinnaktion teilnehmen. Vergangene Woche konnte Eckhardt Binder dem glücklichen Gewinner einen Reisegutschein übergeben.

"Vergangenes Weihnachten haben wir an einer bundesweiten Verlosungsaktion unseres Kooperationspartner BEST teilgenommen”, erzählt Reisebüroinhaber Eckhardt Binder. „Unsere Kunden waren aufgefordert, einen mit ihrer Adresse versehenen Weihnachtsstiefel am Christbaum in unseren Räumen aufzuhängen.” Nach Ablauf der Aktion seien dann in der Zentrale des Kooperationspartners die Gewinner gezogen worden.

„Viele denken, dass man bei solchen bundesweiten Verlosungen sowieso nicht gewinnt”, sagt Binder. Weit gefehlt. Der Weilimdorfer Friedrich Keppler ist der stehende Beweis dafür, dass dem nicht so ist. Keppler hat bei der Verlosungsaktion nämlich einen der Hauptpreise, einen Reisegutschein von TUI in Höhe von 300 Euro gewonnen. „Bei uns kann man nicht nur schöne Reisen buchen, sondern auch schöne Gewinne einheimsen”, meinte Eckhardt Binder bei der Übergabe des Gutscheins lachend. Friedrich Keppler freut sich schon auf seinen nächsten Urlaub.

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Reisebüro Binder, Köstlinstraße, Weilimdorf

Jugendliche klettern auf Baukran

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(ots) - Fünf Jugendliche sind am Mittwochabend (06.03.2019) auf einem Baustellengelände an der Hohenfriedberger Straße auf einen Baukran geklettert. Ein Nachbar verständigte gegen 22.30 Uhr die Polizei, da er auf dem Kranausleger mehrere Gestalten mit Taschenlampen sah.

Die Jugendlichen, drei 17-Jährige und zwei 16-Jährige, kletterten auf Aufforderung der Beamten sofort von dem in geschätzt 30 Metern Höhe befindlichen Ausleger herunter. Am Fuß des Krans fanden die Beamten eine Rucksack mit Spraydosen, der offenbar einem der 16-Jährigen gehörte. Graffitis waren in der Nähe nicht angebracht, die Ermittlungen dauern an. Alle fünf wurden nach eindrücklichen Ermahnungen über die Gefährlichkeit ihres Handelns an ihre Erziehungsberechtigten übergeben, sie müssen nun mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs rechnen.

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Hohenfriedberger Straße, Weilimdorf

Krieg - Not - Revolution - Demokratie: Weilimdorf vor 100 Jahren war kein Zuckerschlecken

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(RED) 2019 zeigt der Jahresplaner, das zweite Jahrzehnt des 21. Jahrhundert neigt sich dem Ende zu. In Weilimdorf wird das alte Kiesbett derzeit in einen ansehnlichen Platz verwandelt, der Autoverkehr ist dicht, es staut sich von der Solitude bis zur Lindenbachhalle. Im Vivere am Löwen-Markt trinkt sich heute der italienische Espresso, Cappucino wie Tasse Kaffee sorgenfrei: Bernhard Klar und Christoph Schmid vom Vorstand des Heimatkreises jedoch halten ein Heft in der Hand, das ziemlich genau 100 Jahre auf Weilimdorfs Zeitschiene zurückblickt: das neue "Weilimdorfer Heimatblatt", die 41. Ausgabe bereits. Und diese hat so gar nichts mit der "guten alten Zeit" zu tun, im Gegenteil: es geht um Krieg, Not und Revolution im Jahr 1918 - und den Beginn der Demokratie in "Weil im Dorf" 1919.

Zuckerschlecken war die Zeit damals nicht: der Strom wurde immer wieder abgeschaltet, Autos kam es kaum, die Straßenbahn nach Weilimdorf war noch ein Hirngespinst, die Jugend zog, so der Pfarrbericht von damals, "rauchend und trinkend" durch den Ort. Es gab fleischlose Wochen, Milch gab es rationiert (einen halben Liter für eine vierköpfige Familie), die Wohnungsnot war groß, Brennmaterial zum Heizen war so wertvoll wie Gold. Dort wo man heute just in diesem Moment eben seinen Kaffee im Vivere genießt, war vor 100 Jahren die Bäckerei Nufer gestanden, zugleich war der Betrieb während des Ersten Weltkriegs (1914 bis 1918) die Lebensmittelsammelstelle des Ortes. Konnten sich die Bauern und Nebenerwerbslandwirte in "Weil im Dorf" noch irgendwie mit "eigener Produktion"über Wasser halten, waren Handwerker und Industriearbeiter auf die rationierte Lebensmittelverteilung angewiesen.

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieg am 9. November 1918 endete die Not der Menschen jedoch nicht. Der Winter stand vor der Tür - dem Krieg folgte noch mehr Not. Und die Revolution. "Die vollzug sich in Weilimdorf immerhin unblutig", weiss Bernhard Klar zu erzählen, der das neue Heimatblatt mit viel Aufwand im Haus der Geschichte sowie im Württembergischen Staatsarchiv recherchiert hat - seine mehr als 30jährige Erfahrung als Verwaltungsleiter im Haus der Geschichte in Stuttgart half ihm allerdings beim Erarbeiten des Inhaltes sehr: "Ich war bereits mit der neuen Ausstellung "der Anfang der Demokratie im Südwesten 1918 bis 1924" befasst - und so lag es sehr nahe, diese Daten auch für Weilimdorf zu beleuchten". Auf 23 DIN A4 Seiten wird der Leidensweg der Menschen in Weilimdorf in den Jahren 1918 bis 1919 detailiert beschrieben, historische Dokumente sind ebenso mit abgedruckt: "Geheime Stimmungsberichte" aus der Bevölkerung für die Regierung mit ausführlichen Berichten, was die Menschen damals empfanden. Durchhalteparolen für den "heiligen Krieg", der obwohl verloren, bis zuletzt mit Vorträgen im Ort den Rückhalt der Bevölkerung bekommen soll. Bis Ende 1917 ließen 90 Weilimdorfer ihr Leben an den Fronten, 1918 kamen nochmals 30 hinzu. Ihre Namen kann man auch heute noch lesen - am Mahnmal an der Oswaldkirche.

Mit dem Ausrufen der Republik am 10. November 1918 war die Revolution auch in Weilimdorf präsent: am 4. Dezember  fand im Rathaus neben der Oswaldkirche die Wahl der Arbeiter- und Bauernräte statt. Ironischerweise sind in Weilimdorf von den gewählten Personen mehr Namen auf der Liste von Lehrern, Industriellen wie Handwerkern als von Arbeitern und Bauern, wie man im Heimatblatt zu lesen bekommt.

Mit den ersten demokratischen Wahlen, die am 12. Januar 1919 für die "Landesversammlung Württemberg" sowie am 19. Januar 1919 für die "Deutsche Nationalversammlung" durchgeführt wurden, konnten erstmals in der Geschichte von Weilimdorf die Menschen wählen gehen, die Demokratie war geboren. Und sie gingen wählen: am 12.01.1919 lag die Wahlbeteiligung in Weilimdorf bei 93,6 Prozent, am 19. Januar 1919 bei 92,3 Prozent. "Wahlmüde" waren die Weilmer wohl bei der ersten demokratischen Gemeinderatswahl am 25. Mai 1919: nur 75 Prozent gingen wählen. Überraschend allerdings die Wahlergebnisse der Weilmer damals: 58,8 % stimmten bei der Wahl zum Landesparlament für die SPD, bei der Nationalversammlung eine Woche später kam die SPD im Ort gar auf 61,5 %. Bei der Gemeinderatswahl vier Monate später gab es zwei Wahllisten: 8 Plätze im Ortsrat für die SPD und 8 Plätze "für die Vereinigung der bürgerlichen Parteien". Auch wenn bei dieser Wahl erstmals die Frauen auch mitwählen durften: es waren nur zwei auf den Wahllisten - keine von beiden schafften es. Weder Friederike Brösamle für die SPD noch Luise Gommel für die Bürgerlichen. Die Männer blieben in Weilimdorf im Gemeinderat also erstmal unter sich.

Genau 100 Jahre nach dieser ersten demokratischen Gemeinderatswahl im Jahr 1919, am 26. Mai 2019, wird in Stuttgart - und damit in Weilimdorf wieder gewählt: "drei in einem". Es gilt den Gemeinderat neu zu bestimmen, die Regionalwahl findet statt - und die Europawahl. 2014 lag die Wahlbeteiligung in Stuttgart nur bei 46,6 Prozent. Gerade mal die Hälfte von vor 100 Jahren. Doch wie gefährdet die Demokratie 100 Jahre nach ihrer Konstituierung bei uns ist, zeigt der um sich greifende Rechtsruck wie Nationalpopulismus in Europa. Wer das Erreichte der letzten 100 Jahre schützen wie weiter verbessern will, sollte daher am 26. Mai wählen gehen. Wer daran noch zweifelt, sollte sich das neue Weilimdorfer Heimatblatt holen und lesen. Es ist erhältlich bei:

  • Tabakwaren Held im Löwen-Markt
  • in der Stadtteilbücherei Weilimdorf
  • Schreibwaren Prädikant am Wormser Platz
  • und im Bürgerservice im Bezirksamt.

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Kulinarischen Kalender des Holiday Inn für März bis Mai 2019

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“ Man sollte dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.”, sagte einst Sir Winston Churchill. Das Holiday Inn in Stuttgart-Weilimdorf leistet dem Motto mit seinem Kulinarischen Kalender von März bis Mai 2019 prompt Folge.

So steht der März im Genuß der "Fische & Meeresfrüchte", im April sind es "Heidschnucke & Lamm" und im Mai "Spargel & Erdbeeren".

Des weiteren wird am 29. März 2019 der Biergarten mit einem Faßanstich um 16.30 Uhr eröffnet, am 21. und 22. April findet das traditionelle Osterbrunch statt und als Geschenk an alle Mütter- ein Bild mit Ihren Liebsten zur Erinnerung an einen genußvollen Tag - bietet sich der "Muttertagsbrunch" am 12. Mai 2019 im Holiday Inn an.

Weitere Info ́s finden Sie auf www.histuttgart.de
Ihre Reservierungen nehmen wir gerne unter 0711- 988 888 80 entgegen.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team vom Holiday Inn Stuttgart

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GoogleMaps Ort: 
Mittlerer Pfad 25-27, 70499 Stuttgart

Der Mond ist aufgegangen - Matthias Claudius ist der unbewusste Dichter unserer Kindheit

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Es sind Reime und Gedichte, die jeder im Hinterkopf hat - und sei es nur der erste Vers: „Der Mond ist aufgegangen“, bzw. „Seht meine lieben Bäume an“ - oder auch „O wie schön, wie schön ist der Mai“. Gerne schreibt man vieles dem Volksmund zu, doch vielfach steht einfach nur ein Name dafür Matthias Claudius. Ihm widmete das „Wortkino Dein Theater“ aus Stuttgart am Sonntagabend, 10. März 2019, in Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindezentrum einen besonderen literarischen Abend.

Norbert Eilts vom Wortkino folgten die mehr als 70 Besucher mit seinem intermedialen Programm „Bis in unsere Tage - Kein Wissen ohne Glaube“, von der ersten bis zur letzten Minute (und das rund zwei Stunden lang) gebannt durch das Leben und die Werke von Matthias Claudius, der, 1740 in Reinfeld in Holstein geboren und 1815 in Hamburg-Wandsbek gestorben, wie kein anderer Dichter und Journalist die Abendstunden vieler Familien seit mehr als 200 Jahren geprägt hat. Sein bekanntestes Werk, „der Mond ist aufgegangen“, wurde erstmals 1779 im „Musen Almanach“ veröffentlicht.

Norbert Eilts, der Claudius als „protestantischen Protagonisten“ bezeichnete, zeigte den Lebensweg des Multitalents deutscher Literatur auf, der als gelernter Jurist und tätiger Verwaltungsbeamter beinahe auch Kantor in der Kirche seines Heimatortes geworden wäre, sich dann aber, im Umfeld von Zeitgenossen wie Franz Schubert und Wolfgang Amadeus Mozart, nicht nur seiner Liebe Rebekka und dem Familienleben widmete („bei sechs Söhnen und sechs Töchtern würde heute das Jugendamt auf der Matte stehen und nach dem Rechten sehen!“, hebt Eilts diese Seite von Claudius schmunzelnd hervor), sondern der Dichtkunst - und als begnadeter Spieler der „Kniegeige“, dem Cello - eben der Liedkunst widmete. „Allerdings würde man Claudius heute wohl einen melancholischen Menschen nennen“, so Eilts - auch wenn Claudius nachweislich Luther als Vorbild hatte. Überliefert ist zudem, dass seine Frau den Kindern abends die Gedichte des Vaters vorlas - so wie es heute noch viele Eltern mit ihrem Nachwuchs tun.

Claudius, der sieben Sprachen beherrschte und umfassende Kenntnisse in Geschichte und Literatur besaß, gilt als Begründer des modernen Journalismus: So gab er in Wandsbek viele Jahre lang die Tageszeitung „Wandsbecker Bothe“ heraus. Schreibend trat er zeitlebens in einer Vielfalt von Rollen auf: als Pastorensohn, Journalist, Naturfreund, Familienvater, Spaßvogel, Dichter, Denker, Theologe, Christ, Briefeschreiber, Kritiker, Rezensent, Übersetzer, Weggefährte und Freimaurer. Arthur Schopenhauer, Søren Kierkegaard, Immanuel Kant, Joseph von Eichendorff, Kurt Tucholsky und Johann Gottfried Herder schätzen ihn und seine Werke wie literarische Schaffenskunst. Karl Kraus nannte ihn gar den „allergrößten deutschen Dichter“.

Und auch wenn Eilts im Laufe des Abends immer wieder andere literarische Höhepunkte von Claudius dem Publikum vortrug - „der Mond ist aufgegangen“ war der rote Faden des Abends in Weilimdorf - gesungen, vorgetragen, musikalisch mit Instrumenten. Erkennbar ein Werk der Romantik. 2015 wurde anlässlich seines 200. Todestag auf dem historischen Friedhof in Wandsbek ein dem Abendlied gewidmetes Denkmal des Künstlers Waldemar Otto aufgestellt. Es zeigt den Dichter Claudius vor dem Sternenhimmel mit der Konstellation seines Geburtstages am 15. August 1740, im Fußbereich des Denkmals die Strophen des Abendliedes.

In den stürmischen Märzabend ging man bei Mondlicht am Ende nach Hause - mit Blick auf den Mond am klaren Sturmhimmel. Nachdenklich, summend - und Herbert Grönemeyer im Ohr mit seiner Version von „der Mond ist aufgegangen….“.

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Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindezentrum, Weilimdorf

Schwerer Auffahrunfall auf der Autobahn A81

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(ots) - Am Mittwoch gegen 15.15 Uhr kam es auf der Autobahn A81 in Fahrtrichtung Heilbronn auf Höhe der Anschlussstelle Feuerbach zu einer folgenschweren Kollision zweier Lastwagen.

Aufgrund des Rückstaus wegen eines weiteren Verkehrsunfalles im Bereich vor der Anschlussstelle Zuffenhausen musste der 52 Jahre alte Fahrer eines Volvo-Sattelzuges am Stauende auf der rechten Fahrspur abbremsen. Der hinter ihm fahrende 39-jährige Lenker eines 26-Tonnen Lkw der Marke MAN fuhr daraufhin auf das Heck des Aufliegers des Sattelzuges auf. Die Kollision war so heftig, dass das Führerhaus des MAN stark deformiert und der Fahrer eingeklemmt wurde. Ein ebenfalls in Richtung Heilbronn fahrender Pkw Peugeot eines 54-Jährigen wurde durch umherfliegende Trümmerteile getroffen und beschädigt. Der Fahrer des Sattelzuges und der Pkw-Lenker wurden glücklicherweise nicht verletzt. Der schwer verletzte Fahrer des MAN-Lkw musste durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus verbracht. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Heilbronn aufgrund Rettungsmaßnahmen und Unfallaufnahme für ca. eine Stunde voll gesperrt. Vom Autobahndreieck Leonberg her staute sich der Verkehr daher auf einer Länge von ca. 7 Kilometern. Aufgrund schaulustiger Verkehrsteilnehmer kam es auch in der Gegenrichtung zu einem Gafferstau von ca. 4 Kilometern Länge.

Außer mit dem Hubschrauber war der Rettungsdienst noch mit zwei Rettungswagen vor Ort. Die Feuerwehr Ditzingen war mit insgesamt 7 Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften an der Unfallstelle. Außerdem war die Autobahnmeisterei Ludwigsburg mit Absperr- und Reinigungsmaßnahmen am Unfallort eingesetzt.

Fotos: Andreas Rometsch

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A81, Anschlussstelle Ditzingen

Bürgerhaus für Weilimdorf: FORUM erhofft sich Rückenwind durch den neuen Bürgerhaushalt

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Noch bis 1. April 2019 ist die Internet-Plattform www.buergerhaushalt-stuttgart.de zur Bewertung durch die Stuttgarter frei geschaltet. Hier kann jeder Stuttgarter die eingegangenen Vorschläge bewerten - sei es für seinen Stadtbezirk oder auch andere. Das FORUM Stuttgart-Weilimdorf e.V. ist mit dem Vorschlag „50003“ bereits zum fünften Mal in der Liste mit dem Projekt „Planungsmittel für ein Bürgerhaus für Weilimdorf“ zu finden. „Es wird Zeit, dass sich endlich was tut!“, so Edeltraud John und Joachim Schwarz vom Vereinsvorstand. Sie setzen nun auf die Weilemer und Unterschriftenlisten – unabhängig vom Bürgerhaushalt.

Seit 2006, also seit 13 Jahren, ist das „Bürgerhaus Weilimdorf“ nun mittlerweile mehr als grob umrissen. Aus der „Zukunftsoffensive Weilimdorf“ wurde 2010 bereits ein eingetragener Verein, der Wunsch nach einem Bürgerhaus in Weilimdorf ist seit Jahren der Stadtverwaltung bekannt. Der Weilimdorfer Bezirksbeirat steht hinter dem Projekt und sprach sich in den letzten Jahren wiederholt dafür aus– die meisten Parteivertreter sind gar Mitglieder des Forum- Vereins geworden. Doch so recht vorwärts gehen will es dennoch nicht - der politische Wille ist da, aber nicht nachdrücklich genug.

Bereits am 14. Juli 2018 startete das Forum Weilimdorf seine Unterschriftenaktion für ein „Bürgerhaus mit Kultursaal“. Die in der Stadtteilbücherei, bei Tabak Held im Löwen-Markt Einkaufszentrum, bei Optik Schill, bei Werkstatt von Werner Nufer in der Dachtler Straße, Obsthof Hörnle, bei Fahrradservice Botta, Schreibwaren Predikant und Fußpflege Schwärmer ausliegenden Unterschriftenlisten ergaben mittlerweile mehr als 750 Unterschriften für das Bürgerhaus. „Um dem Projekt mehr Nachdruck zu verleihen, sollten aber rund 10 Prozent der Weilemer auf den Unterschriftenlisten ihre Signatur hinterlassen, also etwas mehr als 3.000!“, so Edeltraud John. Die Unterschrift ist für niemanden rechtsverbindlich - sie soll lediglich Ausdruck verleihen, dem Gemeinwesen in Weilimdorf ein eigenes Kulturzentrum zu ermöglichen.

Damit das Projekt nicht auf den Sankt- Nimmerleinstag verschoben wird, haben sich nun mehr als 20 Weilimdorfer Vereine hinter den Antrag 50003 „Planung eines Bürgerhauses für Weilimdorf ist überfällig!“ gestellt. Auch der Jugendrat Weilimdorf steht hinter dem Antrag, der die Bereitstellung von Planungsmitteln im Bürgerhaushalt 2019 bringen soll. „Planungsmittel ist nicht gleich Bau des Bürgerhauses - sondern es soll lediglich in Zusammenarbeit mit den Vereinen eine genaue Bedarfsanalyse für die Größe der Räumlichkeiten, sowie eine Standortanalyse, Zeitrahmen und Mindestvoraussetzungen erfolgen“, so Edeltraud John und Joachim Schwarz.

Die seither vom Amt als fehlend geschätzte Fläche von rund 700 Quadratmeter für das Gemeinwesen in Weilimdorf wurde mit dem Bau des Jugendhauses im Giebel gekürzt. Ebenso werden die Flächen in den bald sanierten historischen Häusern abgezogen werden. Der Bedarf an Räumen ist nach wie vor aber sehr hoch, auch fehlt ein Saal mit moderner Veranstaltungstechnik, der mindestens 250 Personen Raum für Veranstaltungen bietet. Mit Hilfe der geforderten Planungsmittel kann dies genauer analysiert werden, außerdem sollten auch geeignete Standorte untersucht werden. „Da wir aber - abgesehen von der meist belegten Lindenbachhalle - weiterhin keine Räumlichkeiten in Weilimdorf haben, die den Bedarf der vielen Weilmer Vereine decken, braucht es endlich eine genaue Planung.“, so John und Schwarz.

Während der Bewertungsphase kann man mit dem Vorstand des FORUM Stuttgart-Weilimdorf e.V. noch am 15., 22. und 29. März 2019 jeweils von 11 bis 13 Uhr am Stand im Löwen-Markt Einkaufszentrum ins Gespräch kommen - und seine Unterschrift auf die ausliegenden Unterstützerlisten setzen, sowie anschließend wohlwollend auf der Webseite zum Bürgerhaushalt sein „gut für unsere Stadt“ beim Antrag 50003 „klicken“.

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Diskussionsabend zum Bürgerhaushalt 2019 im Bezirksamt

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(RED) Der Bürgerhaushalt findet in Stuttgart bereits zum fünften Mal statt - und hat sich als bewährtes Mittel einer erfolgreichen Bürgerbeteiligung in der Landeshauptstadt bzw. in Deutschland etabliert. Beim letzten Bürgerhaushalt beteiligten sich 51,875 Stuttgarter, in 2019 läuft derzeit die Bewertungsphase, sie wird am 1. April abgeschlossen. Ein neues Instrument des Bürgerhaushaltes sind Diskussionsabende in den Stadtbezirken - in Weilimdorf fand dieser am 14. März statt.

Groß war der Andrang zur Diskussionsveranstaltung allerdings nicht. Nur sieben Weilimdorfer Bürger und Bürgerinnen fanden den Weg in den großen Sitzungssaal, diskutierten jedoch mit Bezirksvorsteherin Ulrike Zich und dem für Weilimdorf zuständigen „Bürgerhaushalt-Multiplikator“ Maximilian Heinzmann mehr als eine Stunde lang ihre haushaltsrelevanten Wunschthemen, die im Bürgerhaushalt 2019 als Vorschläge derzeit zur Abstimmung stehen: so u.a. das Schwimmbad, einen Reisemobilstellplatz im Gewerbegebiet, mehr Zebrastreifen im Stadtbezirk - und das Bürgerhaus.

Die Diskussionsteilnehmer sehen vor allem einen dringenden Bedarf für Schwimmflächen im Stadtbezirk, dem Bezirksvorsteherin Ulrike Zich nur beipflichten konnte: „Der Bäderentwicklungsplan 2030 hat für Weilimdorf einen weißen Fleck in der Schwimmflächenversorgung festgestellt. Allerdings zielt diese Bezeichnung mehr auf das Schwimmenlernen durch die Schüler ab, nicht auf den Bedarf für Freizeit-, öffentliche Hallenbäder oder ein Thermalbad“. Bereits im Februar auf der Sitzung des Bezirksbeirates war dies ein Anliegen der Bezirksbeiräte (weilimdorf.de berichtete). Ob es je ein Schwimmbad, sei es auch nur ein Lehrschwimmbecken, im Stadtbezirk geben wird, ist am Ende auch eine Frage, was mit dem Gelände an der Solitudestraße zwischen Jugendhaus (VVS-Haltestelle Wolfbusch) und dem Walz-Areal (VVS-Haltestelle Bergheimes Hof) passiert. Während der Bereich zwischen Jugendhaus und der Fläche mit den Flüchtlingsheim-Interimsbauten Dank eines bestehenden Bebauungsplanes dem Gemeinwesen vorbehalten ist, sowie der Bereich vor dem Gelände der SG Weilimdorf als Sportfläche definiert ist (und somit nur hier ein kleines Bad möglich wäre), ist die Fläche des Walz-Areal im Bebauungsplan als „landwirtschaftliche Fläche“ definiert - es unterliegt derzeit also einem Bauverbot. Zudem handelt es sich hier um Privatgrund - den sich mehrere Eigentümer teilen. „Wir werden das Walz-Areal am 20. März im Bezirksbeirat ausführlichst diskutieren!“, so Zich zu den Diskussionsteilnehmern. „Alles ist nach dem Rückzug der SSB aus der Fläche wieder möglich, wir werden über alles reden und Ideen sammeln“. Denn egal was man beschließt: das Walz-Areal bräuchte bei jeder Planung eine Abänderung des Bebauungsplanes, bei dem alle Anwohner mitreden, aber auch Einspruch einlegen dürfen. „Ich mache hier keine Hoffnung auf eine schnelle Lösung, das wird sehr viele Jahre brauchen“, so Zich auf Nachfrage, ob hier in zwei bis drei Jahren was passieren könnte.

Zustimmung fand die Idee und Besprechung des Vorschlags „Reisemobilstellplatz bauen“ (Nr. 52333) von Ewald Benninger. „Ich bin selber Wohnmobilbesitzer und reise gerne. Was Stuttgart fehlt, ist ein großer Stellplatz für die Reisemobilisten. Ein Reisemobilstellplatz würde im Gewerbegebiet sicherlich problemlos einsichtbar sein. Die Autobahnen sind nahe, die S-Bahn-Haltestelle ebenso - es wäre ein touristischer Zugewinn für Stuttgart!“, so Benninger seinen Vorschlag erläuternd. Auch Bezirksvorsteherin Ulrike Zich befand die Idee gut: „Das vorgeschlagene Quartier ist nicht uninteressant, zumal auch der SSB-Betriebsbahnhof in naher Zukunft da sein wird. Die Stadt Stuttgart kann aber nur beratend ein solches Projekt für Wohnmobile unterstützen. Immerhin stehen ja bei einem solchen Gewerbebetrieb auch Gewerbesteuereinnahmen in Aussicht. Ausführen wie bewirtschaften muss dies ein privater Investor bzw. ein Grundstücksbesitzer im Gewerbegebiet.“

Gut passte die mitten in die Diskussionsrunde fallende Nachricht aus dem Stuttgarter Gemeinderat, dass einstimmig der Baubeginn für die Sanierung des „historischen Ensemble“, das alte Rathaus wie Schulhaus, beschlossen wurde: „Endlich!“, atmete Bezirksvorsteherin Ulrike Zich auf. Die rund drei Millionen teure Sanierung lenkte den Diskussionsfokus auf einen weitere Vorschlag im Bürgerhaushalt: „Planung eines Bürgerhauses für Weilimdorf ist überfällig!“, die Nr. 50003 des Forum Weilimdorf. „Wir haben zwar die Lindenbachhalle als Versammlungsort, aber sie ist zugleich Sporthalle der Reisachschule und der Seelachschule, liegt mitten im Wohngebiet und ist daher nach 22 Uhr kaum mehr benutzbar, zudem ist die Halle sehr groß mit ihrem Platzangebot für rund 500 Sitzplätze. Sehr viel Fläche, wenn es darum geht, für kleinere Vereine Räumlichkeiten in einer sinnvollen Größe zur Verfügung stellen können.“, so Zich. Auch wenn nun in naher Zukunft das „historische Ensemble“ für das Gemeinwesen wieder zur Verfügung stehen wird: die dortigen Räume sind zu klein. „Wir brauchen eine Art Bürgerhaus für Veranstaltungen mit bis zu 250 Teilnehmern. Nach der Lindenbachhalle ist der Sitzungssaal hier im Bezirksamt derzeit das größte an Fläche für das Gemeinwesen, was der Stadtbezirk im Angebot hat. Das ist zu wenig“. Somit schließt sich hier wiederum der Kreis der abendlichen Diskussion und man landet neuerlich auf den Flächen an der Solitudestraße zwischen Jugendhaus und Walz-Areal. „Dort haben wir zwei VVS-Haltestellen, es liegt zentral im Stadtbezirk, mit dem Auto kann man ebenso kommen, Anwohner leben weit genug entfernt. Das Gelände wäre ideal für ein Bürgerhaus geeignet“, so Zich.

Um seinen Vorschlag im Bürgerhaushalt Stuttgart die nächsten zwei Wochen noch mehr bekannt zu machen und die Weilemer den Klick bei „für unsere Stadt ist der Vorschlag gut“ zu bewegen, gab Ulrike Zich auf Frage von Nadine Jakob zu ihrem Vorschlag für mehr Zebrastreifen im Stadtbezirk den Tipp, die durch das Bezirksamt Weilimdorf ausgegebenen Unterschriftenlisten zum Bürgerhaushalt öffentlich auszulegen - aber nur dort, wo es der Geschäfts- oder Hauseigentümer vorher erlaubt hat. Gleiches gilt für die Postkarten, auf denen man seinen Vorschlag mit der Nummer eintragen kann. „Aber bitte keine Plakate aushängen, dafür gibt es keine Genehmigung! Jedoch sein Anliegen im Freundes- wie Bekanntenkreis zu besprechen, per Einwurf im Briefkasten oder sich am Freitag beim Markt direkt am Eingang des Bezirksamtes hinzustellen und das Projekt interessierten Marktbesuchern vorzustellen - das geht!“, so Zich.

Bis 1. April haben nun die Stuttgarter online wie per Postkarte oder Unterschriftenliste Zeit die Vorschläge zu bewerten. Die 100 best-bewerteten Vorschläge werden von den Fachämtern geprüft. Der Gemeinderat entscheidet schließlich, welche Vorschläge umgesetzt werden. Des weiteren werden die zwei bestbewertesten Vorschläge je Stadtbezirk berücksichtigt, sowie die „Prio-Liste“ des jeweiligen Bezirksbeirates. Man darf also gespannt sein, welche Vorschläge aus und für Weilimdorf am erfolgreichsten - und mit Glück auch in die Umsetzung kommen.

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Bezirksamt Weilimdorf

8. Feinstaubalarm 2018/2019 in Stuttgart ausgelöst

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(LHS) Die Landeshauptstadt Stuttgart hat aam Montag, 18. März, zum achten Mal in dieser Feinstaubalarm-Periode Feinstaubalarm ausgelöst. Beginn: ab Mittwoch, 20. März, 0 Uhr für den Autoverkehr, bereits am Dienstag, 19. März, 18 Uhr für Komfort-Kamine. Das Ende des Feinstaubalarms ist offen.

Ziel des Feinstaubalarms ist es, bei stark austauscharmen Wetterlagen in Stuttgart die erwartbare Belastung mit Feinstaub und Stickstoffdioxid zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Montag und Dienstag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Die Konzentration von Feinstaub, aber auch von Stickstoffdioxid in Stuttgart kann dann stark ansteigen. Es besteht die Gefahr von Überschreitungen der Grenzwerte.

Bei Feinstaubalarm appellieren Stadt und Land an die Bevölkerung in Stuttgart und in der Metropolregion, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Zudem ist bei Feinstaubalarm der Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nicht der Grundversorgung, sondern nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, untersagt. Die vom Land erlassene Verordnung zum Betriebsverbot für Komfort- Kamine (Luftqualitätsverordnung-Kleinfeuerungsanlagen) gilt an Tagen mit Feinstaubalarm während der gesamtem Periode bis zum 15. April 2019.

Zur Aufhebung des Feinstaubalarms muss der DWD eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens prognostizieren, eine eintägige Unterbrechung der starken Einschränkung des Austauschvermögens reicht hierbei nicht aus.

Aktuelles und Hintergrundwissen gibt es auch auf www.feinstaubalarm.stuttgart.de.

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Waldpflegearbeiten im Fasanengarten

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(LHS) In dieser Woche wird das Garten-, Friedhof- und Forstamt einige Nacharbeiten zur Verkehrssicherung im Walddistrikt Härdtle (sog. Fasanengarten) vornehmen. Arbeitsschwerpunkte sind der östliche Waldrand und ein Abschnitt des Waldrandes im Südwesten.

Es kann zu Behinderungen aufgrund kurzfristig gesperrter Wege entlang der Gartengrundstücke kommen. Die Einschränkungen werden aber so gering wie möglich gehalten. Die Arbeiten werden voraussichtlich spätestens Anfang nächster Woche abgeschlossen sein.

Bereits jetzt wird angekündigt, dass auch in 2019 mit einem erheblichen Vorkommen an Eichenprozessionsspinnern, insbesondere in diesem Waldgebiet gerechnet wird. Weitere Informationen folgen.

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Fasanenwald Weilimdorf

Neues Gewerbegebietsmanagement in den Startlöchern

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(RED) Auf der Märzsitzung des Bezirksbeirat Weilimdorf am 20. März 2019 stand der Fokus einmal mehr auf dem Gewerbegebiet nordwestlich des Ortszentrum. Seit 2006 wird an einem neuen Konzept gefeilt, seit 2013 ist "WeilimPark" erfolgreich aktiv - nun soll ein neues Gewerbegebietsmanagement starten.

Lange Jahre entwickelte sich das Gewerbegebiet von Weilimdorf rückwärts - noch vor 10 Jahren gab es viele Leerstände, die Parzellen für die Gewerbebetriebe kleinteilig. Davon ist 2019 kaum mehr was zu spüren - abgesehen von der "Fassade" entlang der Flachter Straße, die so wenig einladend wirkt wie vor 15 Jahren. Doch "im Kern" hat sich vieles getan, was zum einen der Standortinitiative "WeilimPark", aber auch der guten Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und der Region zu verdanken ist. Weilimdorfs Vorzeigeunternehmen ist die Firma VECTOR, die in den letzten Jahren viel investiert hat und seinen Standort permanent vergrößert und modernisiert. "WeilimPark ist sechs Jahre nach seiner Gründung ein bekanntes Markenzeichen im Markt!", so Florian Hirt von der Standortinitiative zu Weilimdorfs Bezirksbeiräten.

In den letzten Jahren hat sich das öffentliche Stimmungsbild verändert: Weilimdorf gilt als Top-Standort mit positiver Zukunftsprognose, der Umzug von EY von Weilimdorf zu Flughafen ist quasi nahtlos mit dem Einzug von Porsche kompensiert, der Standort Weilimdorf ist fast voll vermietet, 2018 ging der Leerstand von Büroflächen auf 2,4 % zurück. Mit "WeilimPark" entwickelte isch eine konstruktive Kooperation von Eigentümern und Interessengruppen, innovative Angebote von Digital bis Sport wurden etabliert. Durch den eigenen Erfolg bedingt wird sich WeilimPark aber in Zukunft neu ausrichten müssen: "Große Eigentümer haben ihre Beiträge reduziert, der Kreis der Mitwirkenden hat sich verkleinert. Mit unserem Budget können wir derzeit leider nur noch die laufenden Ausgaben für bestehende Aktionen bestreiten, aber nichts neues mehr entwickeln. Aber die Initiative ist weiterhin aktiv und handlungsfähig, auch dank der Unterstütung durch die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart", versicherte Hirth.

Jarno Kuhm von der Wirtschaftsförderung konnte anschließend dies nur umfänglich bestätigen: "Wir bieten weiterhin eine allgemeine Unterstützungsleistungen für Unternehmen und Lotsenfunktion innerhalb der Verwaltung an". Dies gilt auch für das Vorantrieben des Glasfaser-Ausbau im Gewerbegebiet m Rahmen der geplanten regionsweiten Kooperation mit der Deutschen Telekom. Die kontinuierliche, dynamische und weiterhin attraktive Entwicklung des Gewerbegebiets Weilimdorf bleibt im Fokus der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart. "Leider sind freie Mietfläche, so ca. 9.000 Quadratmeter, auf mehrere Gebäude verteilt, nicht mehr zeitgemäß und schwerer zu positionieren", was die absolute Vollvermietung derzeit leider behindert", so Kuhm weiter. Weiter entwickelt werden soll das Gebiet der Lagerplätze an der Hemminger Straße, auch die Energiegewinnung soll erneut in den Fokus rücken, nachdem das Projekt "Nahwärmeversorgung" vor einigen Jahren auf Eis gelegt wurde. Die Freistellung der Grundstücke von Bahnbetriebszwecken, sogenannte Industriegleisflächen, ist erfolgt. "Aufgrund von Eidechsenvorkommen auf ca. 50 % der Flächen können wir diese Flächen aber nicht für eine anderweitige Nutzung freigeben, wie z.B. Stellplätze oder Lagerflächen", erläuterte Kuhm. Die betroffenen Flächen sollen daher als Maßnahmenfläche für den Artenschutz vorgehalten werden.

Charlotte Schweyer und Hermann-Lambert Oediger vom Stadtplanungsamt stellten abschließend dem Bezirksbeirat das "Gewerbegebietsmanagement PLUS" vor, das derzeit für alle Gewerbeflächen in Stuttgart initiiert wird und nun auch in Weilimdorf zum tragen kommen soll. Potential sieht man hier vor allem weiterhin am "Gesicht des Gewerbegebietes" entlang der Flachter Straße. "Die Adressbildung bleibt hier im Fokus", so Schweyer. Für das Gewerbegebietsmanagement wird 2019 nun eine Bestandsaufnahme und Analyse für Weilimdorf erfolgen. Dafür werden Unternehmergespräche geführt, ein Handlungsprogramm und Masterplan entwickelt, eine Informationsveranstaltung initiiert, Partner sollen gewonnen werden. "Unser Testfeld für Flächeneffizienz wird die Flachter Straße", so Schweyer erläuternd - und weiter:"Die Verkehrsentwicklung ist aber unsere größte Herausforderung!". Auf die Frage der Bezirksbeiräte nach der Finanzierung teilte Oediger mit: "Wir haben insgesamt 150.000 Euro als Projektmittel zur Verfügung - für drei Gewerbegebiete. Bleiben für Weilimdorf 50.000 Euro. Das sollte reichen."

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Gewerbegebiet Weilimdorf

Walz-Areal: Quo vadis „Städtebauliches Entwicklungskonzept“?

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(RED) Der Bezirksbeirat Weilimdorf befasste sich am Mittwoch, 21. März 2019, neuerlich mit dem städtebaulichen Entwicklungskonzept für das Walz-Areal, das Sportgelände und die Gemeinwesenfläche westlich der Solitudestraße - und stellte eine Reihe von Forderungen an die Stadtverwaltung zum städtebaulichen Entwicklungskonzept.

Die von Thomas Noller vom Amt für Stadtplanung vorgestellten Folien tragen zwar ein aktuelles Datum - sind jedoch mehr als zwei Jahre alt. Denn als man sich „damals“ mit der detaillierten Entwicklung des Areals nach vielen „Pausen“ wie z.B. einem „Fahrradübungsplatz“ befasst hatte, kam die Standortsuche nach einem „SSB-Betriebsbahnhof“ in 2017 dazwischen, für das das Walz-Areal in eine engere Wahl gezogen wurde. Mit der Festlegung für das SSB-Depot in 2018 auf die Fläche zwischen Hausen und dem Gewerbegebiet Ditzingen war nun wieder der Weg frei, sich mit der Weiterentwicklung entlang der Solitudestraße zu befassen.

„Die Kita und die Flüchtlingsheime an der Haltestelle Wolfbusch sind nur temporär, so dass wir hier nicht auf ewig in der Planung blockiert sind“, so Noller, der das Plangebiet zentral für ganz Weilimdorf verortet: „Aufgrund der Lage, Größe und Nutzung hat dieses große Bedeutung im Stadtbezirk“. Die Stadtplaner haben nun neuerlich verschiedene Nutzungsansätze verfolgt: den Wohnungsbau, die Sportflächenbedarfe/-erweiterung, ein Bürgerhaus - und ein Lehrschwimmbecken.


Aufgeteilt wurde daher das Plangebiet in vier Bereiche: Bereich A mit 1,9 Hektar direkt an der Haltestelle Wolfbusch gelegen, Bereich B mit 7,5 Hektar der Sportflächenbereich, Bereich C am südlichen Rand zur Engelbergstraße mit 2,4 Hektar und Bereich D mit 9,2 Hektar ist die Garten- und Felderstruktur zwischen Sportgelände und B295, im Bebauungsplan von 1974 auch als „Badeplatz“ gekennzeichnet.


„Wir haben nun mehrer Entwicklungsszenarien durchgespielt“, so Noller zu den Bezirksbeiräten. „Es gibt daher nun ein Gesamtkonzept für den gesamten Bereich. Die Sportflächen sind städtisches Eigentum, was die Planung vereinfacht. Das Walz-Areal gehört aber mehreren privaten Eigentümern, was die Sache nicht ganz einfach macht hier planerisch direkt loszulegen. Im Bereich A können wir uns sehr gut das lange gewünschte Bürgerhaus vorstellen, im Bereich B würde die Sportfläche anhand neuer Bedarfe neu strukturiert. Der nördliche Teil des Walz-Areal würde hier mit eingebunden. Im Bereich C ließen sich hälftig Freianlagen für den Sport realisieren, auf dem restlichen Bereich bietet sich ein grüner Korridor an. Im Bereich D im Norden würden wir den Landschaftsraum beibehalten. Einer Wohnbebauung stehen wir skeptisch gegenüber. Das Lärmgutachten zeigt, dass man hier nur Probleme schafft“.

Martin Hampp vom Vereinsservice der Stadtverwaltung verwies auf die Bedarfsmeldungen und die Sportentwicklung: „Wir haben eigentlich kurzfristigen Bedarf an einer Sporthalle. In Weilimdorf haben wir nur eine Deckung von rund 80 Prozent. Also fehlen rund 1.200 Quadratmeter Sportflächen im Stadtbezirk. Die SG Weilimdorf braucht zudem Platz für die Sportangebote und die weiter steigende Nachfrage an Angeboten.“

In der anschließenden langen Diskussion zeigte sich ein breites Spektrum an Wünschen. So spricht sich die CDU-Fraktion weiterhin dafür aus, auf einem Teil des Areals eine Wohnbebauung zu realisieren, während die anderen Parteien sich von dieser Art der Entwicklung des Geländes innerlich verabschiedet haben, da die Lärmproblematik wie ein Damoklesschwert darüber hängt: „Man muss hier wirklich keine Konflikte herbeiplanen!“, so Michael Schrade (Freie Wähler).

Einhellig sprachen die Bezirksbeiräte sich dafür aus, dass auf dem Bereich A (Gemeinbedarf) ein Bürgerhaus seinen Platz finden solle: „Man muss nicht alle Bereiche gleichzeitig beplanen“. Anne Essig (GRÜNE) bezeichnete den Bedarf eines Bürgerhauses folgerichtig als „Schmiere im Gemeinschaftsleben“. Auch Dieter Benz (SPD) forderte nachdrücklich „A muss man sofort in Angriff nehmen!“. Ebenso sprach sich der Bezirksbeirat dafür aus, den Bereich D nicht auf einen reinen Landschaftsraum im Planungsverfahren abzuändern, sondern die Option eines Frei- oder Hallenbad an dieser Stelle aufrecht zu erhalten.

Die Stadtplaner nehmen die vielen Anregungen und Änderungsvorschläge der Bezirksbeiräte mit in die weiteren Planungen auf und erstellen bis zur nächsten Sitzung des Bezirksbeirat am 10. April 2019 eine Abstimmungsgrundlage, die dann wiederum richtungsweisend für den UTA des Gemeinderates sein wird.

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SG Weilimdorf
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